Die Temperaturen steigen aber der Regen bleibt. Auch bei Gesprächen mit den Einheimischen wird immer wieder erwähnt, dass dieser Regen nicht normal sei für die Ostküste Australiens. Vorgestern sind wir in der Nacht ständig erwacht, weil es soooo gestürmt hat und wir hofften nur, dass unser Camper (übrigens auf den Namen Scrapygail getauft!) diesen Wassermassen standhalten kann. Heute haben wir im „Daily Telegraph“ gelesen, dass es jenem Dienstagmorgen nach unserer Horrornacht, in Townsville einen Tornado gegeben hat. Heute Morgen hat uns eine ältere Lady (die älteren Aussies haben wirklich Stil, lustigen Humor und viel Charme) auf dem Camping gesagt, dass es in Cairns einen Cyclone gäbe. Nehmen wir es wie es kommt. What doesn’t kill you makes you stronger! (Kelly Clarkson - Stronger)
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Unsere Scrapygail inmitten einer wunderschönen Palmenlandschaft auf einem Camping in Soldiers Point (Port Stephens) |
Quad fahren in Port Stephens
Genug zum Wetter. Nun zu einem unserer Highlights in Australien. Der Start war etwas holprig. Wir fuhren mit unserer Scrapygail schon die halbe 4WD Strecke, da die Dame an der Rezeption uns den falschen Treffpunkt genannt hatte. Als wir dann doch noch rechtzeitig am richtigen Treffpunkt waren, hiess es Helme schnappen und ab in die Sanddünen.
Entgegen dem Wetterforecast hatten wir trockenes Wetter und es kam sogar der blaue Himmel zum Vorschein. Nach einigen Instruktionen starteten wir zu viert mit unseren Quad Bikes ins Abenteuer. Nach wenigen Metern musste jedoch ein junger Knabe mit seinem Vater forfait geben. Zu dritt (Sandi, Nathi und der Tourguide) liessen wir es krachen und machten die Dünen unsicher. Fun and action pur!!! It was a perfect start in the day!
Für den Nachmittag hatten wir eine saumässig anstrengende Wanderung (gemäss unseres Reiseführers Lonely Planet) zum Tomaree Head Lookout geplant. Der Weg war sehr gut präpariert und mit vielen Treppen versehen.
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Quizfrage: Wieviele Spinnen sind auf diesem Foto zu sehen? (Walkway zum Tomaree Head Lookout - Port Stephens)
Der Gewinner erhält ein Exemplar davon ;) |
Wie dies in Australien schon ein paar Mal der Fall war, gab uns das Panorama während dem Aufstieg viel mehr als auf dem Top.
Schneller als im Reiseführer beschrieben waren wir nach einer Stunde wieder zurück beim Camper. Das Wetter war immer noch herrlich und wir entschieden uns am Birubi Beach den Tag ausklingen zu lassen.
Ein weiterer wunderschöner Tag mit vielen verschiedenen Eindrücken ging zu Ende. Am nächsten Morgen vor unserer Weiterfahrt Richtung Port Macquarie schnürten wir unsere Laufschuhe. Trocken gestartet - „pflotschnass“ zurückgekehrt. Trotzdem genossen wir unsere Runde in vollen Zügen.
Port Macquarie - Mittendrin statt nur dabei!
Seit der Ankunft in Port Macquarie spielt das Wetter noch verrückter als es bis jetzt schon war. Sonnenschein, blauer Himmel und zwei Sekunden später Sturm und heavy rain. =( Mit diesen Wetterkonditionen müssen wir uns seither „abfinden“. Port Macquarie ist ein Ort wie so viele andere an der Ostküste Australiens, welche bei schönem Wetter tausende von Outdoor Aktivitäten anbietet. Indoor herrscht leider tote Hose.
Bei Sonnenschein starteten wir den nächsten Morgen mit einer Joggingrunde entlang der Promenade. Wir staunten nicht schlecht, als wir nach rund 2 km einen Streckenposten und viele Jogger sahen. Ja wir waren tatsächlich in einem laufenden Event (Running Festival Port Macquarie) gelandet. Wir reihten uns ohne Startnummer unter die Laufbegeisterten und fanden uns schnell zurecht. Was wir später herausgefunden haben, handelte es sich hierbei um einen Halbmarathon. Zum ersten Mal nach dem Lucerne Marathon schnupperten wir wieder einmal „Wettkampf-Feeling“. Zurück auf dem Camping wollten wir eine wohlverdiente Dusche nehmen... „denkste“! Das Wasser war abgestellt. =( Schon einmal etwas von „französisch Duschen“ gehört?? =/ Nei eigentlech god das ja wohl gar ned!!
Delphine watching during the coastal walk
Die Küste von Port Macquarie bietet einen wunderschönen Coastal Walk. Wir packten unsere sieben Sachen (die Regenjacke ab sofort IMMER dabei) und genossen den Sparziergang. Sandi sah neben den vielen Surfern plötzlich eine Rückenflosse. Zum Glück war es, bei genauerem betrachten, kein Hai sondern ein paar Delphine welche sich im Wasser vergnügten.
Dabei konnten wir stundenlang zusehen. Doch die weiteren Lookouts liessen nicht auf sich warten.
Wiederum kann man nicht viel mehr sagen als: Ein perfekter Tag neigte sich dem Ende zu. Wetter optimal ausgenutzt, dennnnnn, just als wir auf dem Camping ankamen fing es an wie aus Kübeln zu schütten!!
Weiter als geplant
Die nächste Station nach Port Macquarie sollte Nambucca Heads sein. Der wirklich heftige Regen war nicht nur auf den Strassen sehr gefährlich, auch der Pegel des Flusses in Nambucca war beträchtlich hoch. Also entschlossen wir uns direkt nach Coffs Harbour zu verschieben. Naja, auch aus diesem Plan wurde nichts. Das Wetter und die Umgebung in Coffs Harbour gefiel uns nicht... ab nach Ballinaaaa =))) Ja, dies war definitiv die richtige Entscheidung. Wir waren happy als wir nach so langer Fahrzeit heil am Camping ankamen. Es war schon an der Grenze zum Fahren. Zu heftig waren der Regen und der Wind. Als dies nicht schon genug war liess uns das Schloss beim Camper zum wiederholten Mal im Stich. Die Zentralverriegelung geht nicht mehr und seither heisst es alle Türen einzeln zu verriegeln. Mühsam hoch 10!!! Noch fragen wieso wir unseren Camper auf den Namen Scrapygail getauft haben?? Scrap heap gleich Schrotthaufen... =/ Noch oft trauern wir unserer doch so super hammer „chicen“ Abigail von Neuseeland nach. Schöööön war es!!
So, fertig met „Omejommere“...!!!
Ballina - Der Camping der ach so flotten alten Garde
Inmitten zahlreicher (hmm, wohl NUR) älteren Campinggenossen quartierten wir uns in der Nähe des Zentrums in einem kleinen aber feinen Camping ein. Entlang der Küste genossen wir, bei bedecktem jedoch trockenem Wetter, einen Spaziergang mit Blick auf die Strände und das Lighthouse. Dabei entdeckten wir DEN Ort zum Entspannen und Abschalten und die Seele einfach einmal baumeln zu lassen.
Nur wir, das Meer, der Wind und die Wellen. Den Dauerregen am Tag danach nutzten wir um unsere Zukunftspläne zu schmieden.
Aufbruchsstimmung
Seit rund zwei Stunden sitzen wir in einem gemütlichen Kaffee um euch von den neusten Erlebnissen unserer Reise zu berichten. Anschliessend machen wir uns auf den Weg nach Byron Bay und aufs Wochenende ist die Weiterfahrt nach Coolangatta und Surfers Paradise geplant. Das Wetter ist leider nicht wirklich hammer (immer Regen im Forecast) aber wir werden sicherlich wieder etwas zum Erkunden finden.
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Unsere Beschäftigung während eines ganz normalen Regentages im Shopping Center |
Wie wir hörten hat es in der Schweiz bereits wieder geschneit?? Unvorstellbar!! Wenn wir in sechs Wochen wieder zurück in der Schweiz sind wollen wir eeeendlich sonniges Wetter!! Bitte immer schön Ausessen! ;)
Übrigens: Kommentare oder Emails aus der Schweiz sind willkommen. Freuen uns immer über News und Feedbacks.
See ya later guys!
22.3.2012 - Yours plotschnasse Ladys on Tour - Nathi und Sandi